10. Spieltag Sachsenliga
Zuschauer: 73
Aufstellung
Niesky
Paul Engelmann, Moritz Adam, Aron Ritter, Sebastian Berg, Tom Müller, Sascha Görnitz, Florian Zieschang, Billy Zieschang, Pascal Löper, Wilhelm Wilker, Jonathan Schneider
Markranstädt
Christian Wings, Benjamin Koch, Marko Trogrlic, Lukas Peter, Kevin Thallinger, Marc Böttger, Marcel Nüchtern, Roman Noguera, Luis Freigang, Julian Hadlok, Ben Hummitzsch
Schiedsrichter
John Köper
Spielbericht
Niesky trauert zwei ganz wichtigen Punkten nach
30.10.2021
Am 10. Spieltag erwartete die Nieskyer Landesligaelf die Gäste vom SSV Markranstädt. Gegen den Tabellendritten waren die Jungs um Eintrachttrainer Paul Seifert klarer Außenseiter. Schließlich traf die schlechteste Abwehr der Liga auf die Drittbeste. In den letzten 4 Punktspielen blieben die Markranstädter ohne Gegentor. Und im Landespokal setzten sie sich gegen Regionalligist Eilenburg durch. Die Nieskyer wollten nach den Niederlagen gegen Rabenstein und Mittweida trotzdem punkten. Dass dies eine sehr schwere Aufgabe werden würde, war klar. Als zusätzliche Motivation der Eintrachtjungs galt die Tatsache, dass sie gegen Markranstädt bislang alle 5 Partien gewonnen hatten.
Die Nieskyer hatten Anstoß, kamen jedoch gleich unter Druck. Der Markranstädter Julian Hadlok setzte sich in der 2. Spielminute gegen Aron Ritter im Nieskyer Strafraum durch, seinen Torschuss klärte Eintrachttorwart Paul Engelmann, der drei Minuten später auch vor Ben Hummitzsch am Ball war. Auf der Gegenseite hatten die Nieskyer Einwurf fast an der Grundlinie (6.). Dieser wurde abgewehrt und lang auf Marc Böttger gespielt, der den Ball über den herauseilenden Eintrachttorwart, und zum Glück auch über das Nieskyer Tor, hob. In den Anfangsminuten kamen die Hausherren überhaupt nicht in die Partie, stemmten sich aber konzentriert gegen einen frühen Rückstand. In der 11. Minute konterten die Nieskyer im eigenen Stadion, leider war am Strafraum der Gäste Schluss. Die Jungs von Eintrachttrainer Paul Seifert wurden nun aktiver, konnten sich vom Druck der Gäste etwas befreien. Einen Eintrachtfreistoss musste Markranstädts Torwart Christian Wings prallen lassen, den Nachschuss klärte einer seiner Mitspieler auf der Linie, anschließend setzte Jonathan Schneider den Ball am Gästetor vorbei (13.). Und die Nieskyer blieben dran. Gästetorwart Christian Wings eilte heraus und klärte an der Strafraumgrenze knapp vor Wilhelm Wilker (18.). Kurz darauf verzog Sascha Görnitz seine Flanke vors Gästetor. Aber die Markranstädter blieben gefährlich. So traf Roman Noguera aus über 20 Meter den Pfosten des Eintrachttores, den Abpraller setzten die Gäste zum Glück übers Tor (27.). Den Konter der Markranstädter über Julian Hadlok klärte Pascal Löper ins Seitenaus (30.) und Luis Freigang köpfte den Ball am Nieskyer Tor vorbei (33.). Leider schoss anschließend auch Tom Vinzent Müller das Leder am Gästetor vorbei (34.). Der Schuss von Jonathan Schneider wurde von den Markranstädtern zur Ecke geklärt (35.). Die kam über Gästetorwart Christian Wings, leider verpasste Jonathan Schneider am langen Pfosten den Ball, der dann zweimal bei Nachschüssen geblockt wurde. Die Hausherren blieben weiter dran. Kurz vor der Pause scheiterte erst Billy Zieschang an Christian Wings, im Nachsetzten erzielte Moritz Adam die vielumjubelte und verdiente Führung (44.). Mit der ging es in die Halbzeitpause.
Das hatten sich die Markranstädter sicher anders vorgestellt. Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachten sie zwei frische Spieler und machten mächtig Druck, sie wollten den schnellen Ausgleich. So setzten sie gleich zu Beginn einen Ball am Tor vorbei (46.), dann musste Eintrachttorwart Paul Engelmann mit einer klasse Parade gegen Gästekapitän Marcel Nüchtern klären (49.). In den Folgeminuten konnten die Nieskyer die Markranstädter besser von ihrem Tor fern halten. Nach einer knappen Stunde setzten die Hausherren einen Freistoss über das Gästetor (56.) und klärte Christian Wings im Markranstädter Tor knapp vor Jonathan Schneider (58.). Der Freistoss von Sascha Görnitz ging leider ganz knapp am Tor der Gäste vorbei (59.). Da der Tabellendritte weiter Druck machte ergaben sich auch Konterchancen für die Nieskyer. So konnte der Schuss vom eingewechselten Fritz Geduhn knapp zur Ecke geklärt werden (64.). Die kam flach herein und punktgenau zum einschussbereiten Fritz Geduhn, der den Ball nur noch hätte über die Linie drücken müssen. Leider schlug Lukas Peter das Leder vor ihm weg. Die Markranstädter wurden zusehends ungeduldig und meckerten sich schon gegenseitig an. In der 76. Spielminute gab es Freistoss für die Gäste. Lukas Peter legte sich den Ball zurecht und versenkte ihn zum Entsetzen der Nieskyer in der langen Torwartecke zum 1 : 1. Damit wollten sich die Jungs von Eintrachttrainer Paul Seifert aber nicht zufrieden geben. Sie versuchten die erneute Führung zu erzielen und Paul brachte mit Patrick Meier und Florian Qach noch zwei frische Spieler. Leider war der Pass von Moritz Adam auf Wilhelm Wilker zu steil (81.) und wurde Florian Zieschang knapp vor der Strafraumgrenze von den Beinen geholt (84.). Die größte Chance zum Siegtreffer hatte Jonathan Schneider in der 90. Minute. Nach schöner Flanke von Moritz Adam schoss er den vor der Torlinie liegenden Lukas Peter an, der so seiner Mannschaft das Unentschieden rettete.
Am Ende waren die Nieskyer trotz des Punktgewinns enttäuscht. Sicher hätten sie vor dem Spiel ein Unentschieden gern genommen. Doch wer das Spiel gesehen hat, weiß dass ein Sieg, und damit zwei ganz wichtige Punkte mehr, möglich war. Aber diese Situation haben alle Spieler schon erlebt. Wenn du in der Tabelle hinten stehst fehlt dir manchmal das Quentchen Glück, was die hast, wenn du oben stehst. Trotzdem: Für die Eintrachtjungs und Trainer Paul Seifert ist es erneut der Beleg, dass man sich in der Landesliga nicht verstecken muss und bei konsequenter Arbeit auch die Erfolge ernten wird. Und wer weiß, vielleicht ist dieser eine Punkt am Ende der Saison noch wichtig. Am kommenden Samstag sind die Nieskyer beim Tabellenführer Freital gefragt und am 17.11., dem Buß- und Beettag erwarten sie um 12 Uhr die SG Wilsdruff auf der Jahnsportstätte.