1. Runde Landespokal
Zuschauer: 90
VfL Pirna-Copitz
7 – 1
1. Runde Landespokal
FV Eintracht Niesky
Spielbericht
20 Minuten den Gegner beherrscht, was ist danach passiert?
07.08.2021
Nach dem letzten Test in Neugersdorf in der vergangenen Woche fuhren die Nieskyer Jungs heute recht optimistisch zum Pokalspiel nach Pirna. Der Kader (wohl immer zu erwarten) erneut in veränderter Formation, aber kein Grund, sich verstecken zu müssen.
Und das zeigten die Nieskyer auch ab der ersten Spielminute. Schon mit dem ersten Angriff hat Pascal Löper das 1:0 auf dem Fuß. Sein Schuss geht knapp am Pfosten vorbei.
Weitere Angriffe auf das Tor der Gastgeber folgten und Patrick Meier und Luca Pluta hätten durchaus für eine verdiente Führung zu diesem Zeitpunkt sorgen können.
So waren zwanzig Minuten gespielt und Niesky hatte das Spiel voll im Griff. Jetzt fehlte nur noch das Tor der Nieskyer.
Was dann passierte, bleibt schwer zu erklären.
Mit der ersten Chance im Spiel ging Pirna mit 1:0 in Führung. Als hätte es dieses Signals bedürft, hatten auf einmal die Gastgeber ins Spiel gefunden.
Nach einer Ecke rettete noch der Pfosten des Nieskyer Tores, aber in der 33. Spielminute fiel dann nach starker Einzelleistung von Henschel das 2:0.
Die Nieskyer „schüttelten sich kurz“. Ein langer Ball auf Moritz Adam und er erzielte den hochver-dienten Anschlusstreffer.
Man war wieder im Spiel und jeder hoffte, dass es nun der ersehnte Pokalfight werden würde.
Aber es waren die Gastgeber, die sofort wieder Druck machten und die individuellen Fehler der Nieskyer konsequent nutzten. So kassierte man vor der Pause noch zwei unnötige Treffer und ging mit 1:4 in die Kabine.
Sollte da noch etwas gehen? Trainer Paul Seifert stellte nochmals um und brachte mit Billy Zieschank, Willy Grohme und Clemens Russek frische Kräfte für Aron Ritter, Niklas Kleschatzky und Richard Domenik.
Die Pirnaer spielten es jetzt clever runter. Sie ließen die Nieskyer laufen und warteten auf sich bietende Räume, um entsprechende Konter zu setzen.
Einer davon führte, allerdings nach klarer Abseitsposition, in der 65. Spielminute zum 5:1.
In der 80. Spielminute konnte Paul Engelmann nur auf Kosten eines 11-Meters klären. Aber er bewies Nervenstärke und hielt diesen dann.
Jedoch führte die darauffolgende Ecke, bei fehlender Zuordnung, zum 6:1.
Zwei Minuten vor Schluss fiel dann noch das 7:1 und zum Glück ertönte dann auch kurz darauf der Schlusspfiff.
Hängende Köpfe und Niedergeschlagenheit bei allen Nieskyern. Wie konnte das passieren? Bis in die Mitte der ersten Hälfte hat man das Spiel klar bestimmt und Pirna war mit Sicherheit auch nicht der übermächtige Gegner. Sie profitierten eher von den „Geschenken“ der Nieskyer Eintracht.
Viel Arbeit in der kommenden Woche für das Team um Trainer Paul Seifert. Schon am kommenden Samstag, zum Punktspielstart in Markleeberg, gilt es ein anderes Gesicht zu zeigen.