26. Spieltag  LANDESKLASSE OST

Zuschauer: 180

FSV 1990 Neusalza-Spremberg

2-0

(1-0)

FV Eintracht Niesky

(1-0)

FV Eintracht Niesky

Aufstellung

FSV 1990 Neusalza-Spremberg

Dominic Schiring, Dominik Sebek, David Haist, Martin Grafe, Philipp Mühlmann, Pavel Frie, Louis Rudolph, Sebastian Fularz, Tim Krutoff, Andreas Wanacki, Vincent Jammer

Bank: Marc Röhricht, Gustavo Dos Santos Oliveira, Lukas Boruska, Nils Lutze, Richard Freudenreich, Nick Bernhard, Tobias Drassdo

Trainer: André Kohlschütter

FV Eintracht Niesky

Nico Linke, Bruno Vogel, Fritz Geduhn, Anton Harbaum, Florian Zieschang, Sebastian Richter, Tim Cellarius, Jonathan Schneider, Sebastian Berg, Tobias Wittek, Niklas Kleschatzky

Bank: Lukas Scharf, Richard Dominik, Pascal Löper, Billy Zieschang, Benjamin Schiller, Luca Pluta

Trainer: Enrico Kuntke

 

Schiedsrichter

Michael Ullmann, Marcus Richter, Younes Sellam

Spielbericht

Niederlage im Derby besiegelt wohl die Meisterschaft für den DSC

13.05.2024

Spitzenspiel beim Tabellenvierten vom FSV Neusalza-Spremberg und nachdem der Dresdner SC mit
dem Sieg gegen den BSV 68 Sebnitz vorgelegt hat, mussten drei Punkte für die Nieskyer her, um im
Kampf um die Tabellenspitze dranzubleiben.
Nehmen wir es vorweg. Die bittere Niederlage der Nieskyer am gestrigen Sonntag begräbt wohl alle
Aufstiegshoffnungen, auch wenn noch vier Spieltage zu spielen sind.
Frühsommerliches Wetter und eine Kulisse von reichlich 180 Zuschauern boten einen passenden
Rahmen für dieses Spitzenspiel.
Die Gastgeber kamen schnell ins Spiel verfehlten in der dritten Spielminute mit ihrer ersten Chance
knapp das Nieskyer Tor.
Fast kurz darauf die Nieskyer Führung. Florian Zieschang konnte sich im Strafraum durchsetzen und
kam freistehend zum Abschluss. Sein Schuss landete am Torpfosten, von wo der Ball an den
Schlussmann der Gastgeber prallte und dieser die Situation anschließend bereinigen konnte.
Eine Führung der Nieskyer zu diesem Zeitpunkt hätte dem Spiel der Nieskyer mit Sicherheit in die
Karten gespielt.
Aber leider kam es anders. Es waren zwölf Minuten gespielt, da setzten sich die Gastgeber über linke
Angriffsseite bis in den Eintracht Strafraum durch und im Versuch, den Flankenball abzublocken,
prallte dieser an die Hand von Tobias Wittek.
Sofort ertönte Elfmeterpfiff. Diesen verwandelten die Neusalzaer sicher und konnten somit auf ihr
Spiel setzen. Sie ließen die Nieskyer anrennen und versuchten es selbst immer wieder mit langen
Bällen gefährlich vors Nieskyer Tor zu kommen.
Aber die Nieskyer machten Druck und kamen zu Chancen. Jonathan Schneider konnte an der Grenze
des Zulässigen gerade noch am Torschuss gehindert werden, auch Anton Harbaum hatte zweimal
kein Torglück.
Die Gastgeber blieben auch gefährlich. Nach einer halben Stunde konnte der Nieskyer Schlussmann
Nico Linke gerade noch den zweiten Gegentreffer verhindern.
Kurz vor dem Pausenpfiff war er nochmals rechtzeitig zur Stelle und verhinderte mit einer
Glanzparade Schlimmeres.
Zur zweiten Hälfte brachte Trainer Enrico Kuntke mit Luca Pluta und Pascal Löper weitere
Offensivkräfte ins Spiel.
Das hätte sich fast umgehend ausgezahlt. Mit dem ersten Angriff nach der Pause hatte Pascal Löper
den Ausgleich auf dem Fuß, aber der Schlussmann der Gastgeber war einen Tick schneller am Ball.
Die Platzherren kämpften um jeden Ball und hatten immer wieder einen Fuß dazwischen, bevor die
Nieskyer zum Abschluss kommen sollten.
Die Spielentscheidung dann in der 65. Spielminute. Ballverlust der Nieskyer und der Ball kam vors
Nieskyer Tor. Dort behauptete Vincent Jarmer den Ball und erzielte seinen zweiten Treffer und damit
die 2:0 Führung.
Zwar waren noch 25 Minuten zu spielen, aber in denen waren die Gastgeber ihrem dritten Treffer
näher als Niesky dem Anschlusstor.
Die klarsten Chancen für Neusalza in der 66. und 79. Spielminute, aber auch hier war Nico Linke
zweimal wieder zur Stelle.
Beim Schlusspfiff berechtigter Jubel bei den Gastgebern, denen es mit einer starken kämpferischen
Leistung gelang, die Nieskyer überhaupt nicht ins Spiel kommen zu lassen.
Hängende Köpfe bei den Nieskyern, die mit den Ergebnissen der letzten beiden Spieltage nun einen
Rückstand von vier Punkten auf den Tabellenführer haben.
Natürlich wird man jetzt nichts „Abschenken“ und auch in den restlichen Spielen alles geben. Aber
realistisch betrachtet, war es das wohl mit dem Aufstieg in die Sachsenliga.
Vergessen darf man dabei aber nicht, dass die gesamte Saison immer wieder von Spielerausfällen
und Verletzungen von Leistungsträgern der Mannschaft geprägt war bzw. ist.
Auch der Altersdurchschnitt des Teams belegt, dass sich ein Großteil der Spieler noch in einer
Entwicklungsphase befindet.
Es gibt somit keinerlei Gründe, jetzt alles in Frage zu stellen. Dazu hat die Mannschaft oft genug
gezeigt, welches Potenzial sie hat.
Pfingsten ist „spielfrei“, am 25.05.2024 gilt es im Heimspiel gegen die SG Weixdorf um 13:00 Uhr in
der Jahnsportstätte mit einem Sieg wieder Selbstvertrauen zu tanken.