22. Spieltag  LANDESKLASSE OST

Zuschauer: 150

FSV Oderwitz 02

1-0

(1-0)

FV Eintracht Niesky

(1-0)

FV Eintracht Niesky

Aufstellung

FSV Oderwitz 02

Antonin Kadlec, Krysztof Bartnicki, Maximilian Werner, Pedro Henrique Miranda Conceicao, Matej Werner, Hendrik Dietrich, Sebastian Monik, Isir Asllani, Dawid Wieckiewicz, Till Scholz, Tony Hertrampf Bank: Markus Poley, William Halang, Khaddy Leonowicz-Kazadi, Toni Sikora, Hendryk Junior, Paulo Henrique Rodrigues Lima Filho, Dawid Grittner Trainer: Jiri Sissler

FV Eintracht Niesky

Aleksander Sobczak, Fritz Geduhn, Pascal Löper, Florian Zieschang, Julian Zieschang, Tim Cellarius, Anton Harbaum, Sebastian Berg, Niklas Kleschatzky, Tobias Wittek, Luca Pluta Bank: Nico Linke, Richard Dominik, Bruno Vogel, Pawel Odrzywolski, Sebastian Richter, Jonas Donke Trainer: Enrico Kuntke  

Schiedsrichter

Marco Schimanski, Marek Nixdorf, Falko Mathews

Spielbericht

Bitterer Rückschlag im Aufstiegsrennen

14.04.2024

Darauf hätte man in Niesky gerne verzichtet. Die Spannung in der Landesklasse-Ost geht kaum zu überbieten und es läuft wohl – ähnlich der vergangenen Saison – auf ein „Kopf an Kopf Rennen“ bis zum letzten Spieltag hinaus. Aber der Reihe nach. Wenn auch punktemäßig weit getrennt – es war heute das Spiel des Tabellendritten gegen den Tabellenführer. Nach schwachem Saisonstart haben die Oderwitzer mehr und mehr in die Spur gefunden und wollten natürlich heute auch die Schmach der 10:0 Hinrunden-Niederlage tilgen. Hinzu kommt, dass man „nur“ 8 Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone hat, sodass man auch da jeden Punkt benötigt, um nicht nach unten zu rutschen. Das Spielsystem beider Teams war schnell erkennbar. Niesky versuchte es immer wieder über die Flügel und machte so Druck auf´s Tor der Gastgeber. Die Oderwitzer versuchten, meist mit langen Bällen, schnell vor das Tor der Nieskyer zu kommen. Auf die erste Nieskyer Chance durch Anton Harbaum in der dritten Spielminute folgten zwei gefährliche Aktionen der Gastgeber, die aber von der Nieskyer Hintermannschaft gerade noch geklärt werden konnten. Die Nieskyer machten weiter Druck und wollten den Führungstreffer erzielen. In der 29. Spielminute hatten sie Freistoß vor dem Oderwitzer Tor. Dieser brachte aber nicht den eigenen Treffer, ganz im Gegenteil – sie wurden böse erwischt. Die Oderwitzer eroberten den Ball, setzten über außen Till Scholz in Szene und der setzte zu einem energischen Sturmlauf an. Es gelang den Nieskyern nicht, ihn zu stoppen und am Ende war auch Aleksander Sobczak machtlos. 1:0 für Oderwitz und mit diesem Ergebnis hatten die Gastgeber genau das erreicht, was sie benötigten, um weiter auf ihre Kontertaktik zu setzen. Die Nieskyer „schüttelten“ sich kurz und hatten sofort Chancen auf den Ausgleich. Anton Harbaum und Florian Zieschang scheiterten knapp. Die klarste Chance für ein Nieskyer Tor hatte in der 44. Spielminute Pascal Löper. Fritz Geduhn hatte sich über außen durchgesetzt, passte in den Starfraum, aber Pascal Löper – frei vorm Tor – setzte den Ball über´s Tor. So gingen die Oderwitzer mit der 1:0 Führung in die Halbzeitpause. Die Nieskyr wollten das Spiel natürlich unbedingt noch drehen und so begannen sie auch die zweite Hälfte. Ein Konter über Pascal Löper und Luca Pluta setzte Niklas Kleschatzky in Szene. Sein Ball landete „Wembley-Tor“-artig im Oderwitzer Tor. Das Schiedsrichterteam sah dies zum Entsetzen der Nieskyer anders und so blieb es bei der Führung der Gastgeber. Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Die Nieskyer machten enorm Druck, mit zunehmender Spielzeit natürlich auch mit dem Risko, ausgekontert zu werden. Aber die Hintermannschaft der Nieskyer und insbesondere Schlussmann Aleksander Sobczak standen hier sicher und verhinderten den zweiten Oderwitzer Treffer. Anton Harbaum, Luca Pluta und Niklas Kleschatzky scheiterten mehrfach sehr knapp. Das Glück hatten die Nieskyer heute auch nicht auf Ihrer Seite. Pascal Löper schlenzte den Ball von außen aus 20 Metern in den Dreiangel, der Torwart war schon geschlagen, aber der Ball landete am Pfosten. Unglücklich kurz vor Schluss auch die zweite Gelbe und damit Rot-Gelbe Karte für Florian Zieschang. Er wird im nächsten Spiel genauso fehlen, wie Sebastian Berg, der dann eine Gelb-Sperre absitzen muss. Die Gastgeber warfen sich in jeden Schuss, waren am Ende stehend k.o. – aber sie wurden für ihren Einsatz belohnt. Sie konnten das Ergebnis bis zum Schluss verteidigen und fuhren den Sieg und die drei Punkte ein. Eine Niederlage, die weh tut. Es sind noch acht Spiele zu spielen und alles deutet auf einen Aufstiegsrennen zwischen Eintracht Niesky und dem Dresdner SC hin. Die Nieskyer müssen ihre Hausaufgaben machen, haben alles noch selbst in der Hand. Am kommenden Samstag spielt man um 13:00 Uhr in der Jahnsportstätte gegen den Radeberger SV.