19. Spieltag Sachsenliga

Zuschauer: 95

FV Eintracht Niesky

5-0

(2-0)

1:0 Sebastian Berg (26., FE)

2:0 Luca Pluta (27.)

3:0 Pascal Löper (47.)

4:0 Pascal Löper (72.)

5:0 Sascha Görnitz (80.)

FC 1910 Lössnitz

(2-0)

1:0 Sebastian Berg (26., FE)

2:0 Luca Pluta (27.)

3:0 Pascal Löper (47.)

4:0 Pascal Löper (72.)

5:0 Sascha Görnitz (80.)

FC 1910 Lössnitz

Aufstellung

FV Eintracht Niesky

Paul Engelmann, Richard Dominik, Fritz Geduhn, Pascal Löper, Florian Zieschang, Billy Zieschang, Jonathan Schneider, Sebastian Berg, Tom Müller, Luca Pluta, Niklas Kleschatzky

Bank: Gustavo Dos Santos Oliviera, Moritz Adam, Clemens Russek, Sascha Görnitz, Florian Qach, Patrick Meier

Trainer: Enrico Kuntke

 

FC 1910 Lössnitz

Mario Seidel, Philipp Colditz, Marcel Becher, Nico Seifert, Samiou Tchagbele, Iven Löffler, Florian Hähnel, Michael Neubert, Tom Wilhelm, Christian Kuhl, Paul Keller

Bank: Martin Lauckner, Ronny Liebold, Maximilian Rosenkranz, Martin Vedder

Trainer: Enrico Kern

 

Schiedsrichter

Martin Gläser, Andre Schulze, Mario Wehnert

Spielbericht

Eintracht wahrt mit besten Saisonspiel Chance zum Klassenerhalt

11.06.2022

Nach dem 4 : 1 – Auswärtssieg vor 14 Tagen beim Kreisderby in Neusalza-Spremberg konnte die Eintracht mit einem Sieg über Lößnitz sich die Chance zum Klassenerhalt bewahren. Dafür mussten aber auch zwei andere Partien zu Gunsten der Nieskyer laufen. Riesa musste in Rabenstein verlieren und Wilsdruff durfte gegen Glauchau nicht gewinnen. Zudem mussten die Nieskyer bei einer knappen Riesaer Niederlage mit mindestens 3 Toren Unterschied gewinnen um beide Mannschaften in der Tabelle noch zu überholen.
Eintrachttrainer Enrico Kuntke hatte seine Jungs entsprechend eingeschworen. So machten die Hausherren, die im Jahr 2022 erstmals auf dem etwas ramponierten Rasenplatz spielten, von der ersten Sekunde an Druck. Doch die Gäste aus Lößnitz standen sicher in der Abwehr und hielten die Nieskyer von ihrem Strafraum fern. Erst in der 6. Spielminute konnte Niklas Kleschatzky in den Lößnitzer Strafraum eindringen, doch Christian Kuhl klärte den Ball bevor Niklas zum Abschluss kam.
Kurz darauf startete Florian Zieschang an der Mittellinie, ließ vier Lößnitzer Spieler auf dem Weg in den Strafraum aussteigen, doch dort verließen ihn die Kräfte. Sein Abschluss war zu schwach um Mario Seidel im Gästetor in Bedrängnis zu bringen. In der 10. Spielminute leistete sich die Nieskyer Abwehr einen Fehler, Eintrachtkapitän Sebastian Berg rettete für seinen schon geschlagenen Torwart Paul Engelmann. Davon unbeeindruckt machten die Hausherren weiter Druck, spielten sehr offensiv. Das nutzten die Erzgebirgler in der 16. Minute zum Konter, der in letzter Sekunde geklärt wurde. Die Eintrachtjungs versuchten immer weiter zum Torerfolg zu kommen. Leider unterliefen ihnen dabei zu viele Fehler im Spielaufbau, die es den Lößnitzern leicht machten die Nieskyer von ihrem Strafraum fern zu halten. Es schien schwer zu werden die Abwehr der Erzgebirgler zu überwinden. Denn auch Florian Zieschang wurde vor seinem Abschluss von Christian Kuhl gestoppt (20.). Beim anschließenden Eckball verlor Florian den Ball zu leicht, und schon brannte es wieder lichterloh im Nieskyer Strafraum.

Dann ein schöner Pass in die Spitze auf Niklas Kleschatzky, der den Lößnitzer Torwart umkurvte, sich dann aber fast verzettelte bevor er im Strafraum von den Beinen geholt wurde (25.). Schiedsrichter Martin Gläser zögerte nicht und zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Eintrachtkapitän Sebastian Berg legte sich den Ball zurecht und versenkte ihn sicher zur vielumjubelten Nieskyer Führung. Den Anstoss der Gäste eroberten die Hausherren, passten in die Spitze, Luca Pluta drang über die linke Seite in den Strafraum ein und versenkte den Ball eiskalt links am Torwart vorbei zum 2:0. Und die Eintrachtjungs machten weiter Druck, leider ohne sich richtig gefährliche Chancen zu erarbeiten. Nach einem Eckball köpfte Eintrachtkapitän Sebastian Berg den Ball in die Arme von Mario Seidel im Lößnitzer Tor (36.) und dann zischte der Schuss von Florian Zieschang von der Strafraumgrenze am Tor vorbei (40.). Die Erzgebirgler kamen auch nicht mehr vors Nieskyer Tor. Lediglich eine Ecke von ihnen, die Paul Engelmann sicher hatte, war erwähnenswert (44.). So ging es mit dem 2 : 0 in die Halbzeitpause, einer guten Ausgangsposition.

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit verdeutlichten die Nieskyer, dass sie weitere Tore erzielen wollten. Ein Pass von Jonathan Schneider aus dem Mittelfeld auf Niklas Kleschatzky ließ die Abwehr der Gäste schlecht aussehen. Niklas legte rechts auf Pascal Löper ab, der zentral von der Strafraumgrenze das 3:0 erzielte (47.). Das gab den Eintrachtjungs noch einmal einen Motivationsschub. Sie spielten konzentriert und offensiv weiter, waren bemüht schnell vors Lößnitzer Tor zu kommen. Die Gäste verlegten sich auf Konter. So musste Richard Dominik den Schuss vom Lößnitzer Michael Neubert, der Paul Engelmann schon umkurvt hatte, auf der Linie klären (54.). In den folgenden beiden Minuten die nächsten brenzligen Situationen im Nieskyer Strafraum. Erst hatte Paul Engelmann Mühe den Ball fest zu machen, doch seine Vorderleute klärten die Situation. Dann köpfte der Lößnitzer Paul Keller, nach einer schönen Flanke in den Strafraum, aufs Nieskyer Tor, aber Eintrachtkapitän Sebastian Berg köpfte den Ball aus der Gefahrenzone; und klärte auch gleich noch die nächste Situation. Puh! Erst mal durchatmen und wieder ordnen! Das machte Sebastian mit seiner Mannschaft und Eintrachttrainer Enrico Kunkte brachte mit Moritz Adam und Patrick Meier frische Leute. So konterten die Hausherren über Niklas Kleschatzky, der im letzten Moment vom Ball getrennt wurde (59.). Ein langer Ball von Eintrachttorwart Paul Engelmann erreichte Patrick Meier, der das Leder an Samiou Tchagbele vorbei legte und dann von ihm von den Beinen geholt wurde (62.). Auch Moritz Adam kam kurz darauf zum Abschluss (66.), sein Schuss wurde zur Ecke abgewehrt. In der nächsten Situation legte Niklas Kleschatzky auf Pascal Löper ab, der den Ball links am Lößnitzer Torwart vorbei in den Maschen versenkte – 4:0 (72.). Kurz darauf hatten die Nieskyer Glück. Die Erzgebirgler waren in den Nieskyer Strafraum eingedrungen und köpften den Ball aufs Tor. Paul Engelmann stand bereit den Ball sicher zu fangen, doch der prallte einem Nieskyer an den Oberschenkel, änderte so komplett seine Richtung und ging knapp am Pfosten vorbei (78.). Nach der sich anschließenden Ecke für die Lößnitzer schlug Paul Engelmann den Ball lang vor in die Spitze. Dort erreichte ihn der kurz zuvor eingewechselte Sascha Görnitz, der den Ball am Torwart vorbei unter die Latte knallte – 5:0 (80.). Danach passierte nicht mehr viel und der Unparteiische pfiff die Partie pünktlich ab.
Unbedingter Siegeswille, Leidenschaft, Einsatzbereitschaft und Kampf bis zum Umfallen von ALLEN Spielern der Nieskyer war von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz erkennbar. Belohnt wurden die Eintrachtjungs mit dem höchsten Saisonsieg gegen eine starken FC 1910 Lößnitz, der leider 3 verletzte Spieler zu beklagen hatte. Gute Besserung an diese Spieler. Ihre Pflichtaufgabe hatten die Nieskyer erfüllt. Da auch die anderen Ergebnisse zu ihren Gunsten verliefen, feierten die Spieler nach der Partie mit den Fans und Zuschauern ausgelassen. Nun hängt es vom FC International Leipzig ab, ob die 5-jährige Landesligazugehörigkeit der Eintrachtjungs weiter geht, oder sie in die Landesklasse absteigen müssen. Bitter wäre dies nach dem beeindruckenden Schlussspurt der Nieskyer in der Landesliga. (jöh)